Bekannt gemacht wurde die Idee des neurogenen Zitterns durch den Traumatherapeuten David Berceli, der verschiedene Übungen entwickelt hat, mit denen sich ein Zittern bewusst auslösen lässt. Er nennt seine Therapie TRE “Tension & Trauma Releasing Exercises”. Übersetzt heißt das in etwa: Übungen, die Spannung und Traumata abbauen.
Babys und Tiere zittern wenn sie Druck empfinden, Angst haben oder Ekel spüren. Doch als Erwachsene haben wir uns diesen Impuls meistens abgewöhnt. Dabei können wir damit Stress und Verspannungen einfach abschütteln. Das macht sich das neurogene Zittern zu Nutze : Ein Zittern durch den Körper strömen lassen und schon lassen Stress und Anspannung nach.
Unbewusst unterdrücken wir körperliche Überspannung. Durch die Körperübungen ist es möglich, das Zittern nachträglich zu spüren und so Verspannungen und Blockaden zu lösen, die beispielsweise durch belastende Situationen entstanden sind.
Um dieses autonome, sogenannte neurogene Zittern hervorzurufen, hat der Begründer von TRE, David Berceli eine Reihe vorbereitender Übungen entwickelt, die dem Yoga und dem Tai Chi entlehnt sind.
In dem folgenden Video werden 7 Übungen vorgestellt, wobei 6 Übungen der Vorbereitung dienen und die 7. Übung das Zittern auslöst. Auf youtube sind auch andere Videos zum Thema zu finden.
Ich habe die 7. Übung an meine Yogasession angehängt und bin auch in das Zittern hineingekommen. Für mich hat sich gezeigt, dass es nicht genau diese Übungen sein müssen. Du kannst es gerne mal ausprobieren.
Die regelmäßige Anwendung des neurogenen Zitterns soll bei Rückenschmerzen und Verspannungen ebenso helfen können wie bei Kopfweh, Zähneknirschen, Prüfungsangst oder Bluthochdruck.
Zudem soll es zu mehr Beweglichkeit und Entspannung, verbesserter Körperwahrnehmung, vertieftem Atem, erhöhter Leistungsfähigkeit und emotionaler Ausgeglichenheit führen.
Im Netz findest du Therapeuten, bei denen du TRE unter professioneller Anleitung testen kannst. Sie bieten es online oder offline an.
Viel Spaß beim Zittern. ?