Die Magie der Rauhnächte

Hältst du Rückschau auf das vergangene Jahr und bereitest dich auf das neue Jahr vor?
Entrümpelst du deine Wohnung, machst einen gründlichen Hausputz oder legst endlich die Dokumente ab, die schon seit Monaten herumliegen?

Für mich sind diese Tage zwischen den Jahren sehr mystisch und magisch. 

In dieser Zeit der Raunächte stehen sämtliche kosmische Tore zu anderen Welten offen. Das Schicksal wird neu ausgehandelt und es offenbart sich dir die Qualität des neuen Jahres! Alte Strukturen werden aufgebrochen, damit Neues entstehen kann.

Heute möchte ich ein Rauhnachts-Ritual mit dir teilen.

Rituale, die in den Raunächten durchgeführt werden, gelten als besonders mächtig und wirksam.

Und so geht’s . . .

Zur Wintersonnenwende oder an einem der Tage vor dem 24. Dezember schreibst du 13 Wünsche für das kommende Jahr auf kleine Zettelchen. 

Beim Formulieren deiner Wünsche gibt es einiges zu beachten: 
Die Wünsche sollten sich auf dich selbst beziehen und nicht auf andere Personen. 

Drücke deine Wünsche immer in positiven Aussagen aus, statt zu formulieren, was du nicht willst. Statt: „Ich will keinen Stress mehr haben.“, schreibst du: „Ich wünsche mir innere Ruhe und Gelassenheit.“

Schreibe klar und konkret. Formuliere deine Wünsche, als wären sie bereits eingetreten. Anstatt also zu sagen: „Ich möchte eines Tages gesund sein.“, schreibe: „Ich bin gesund und voller Energie.“

Wie entscheide ich mich für meine 13 Wünsche?

Nimm dir hier etwas Zeit, um über dein vergangenes Jahr nachzudenken. Such dir einen gemütlichen Platz, zünde eine Kerze an, bereite eine Tasse Tee, spiele sanfte Musik . . .

Überlege, was in den letzten 12 Monaten gut gelaufen ist und was nicht. Was hast du dir vorgenommen und was hast du erreicht?

Beginne nun deine Wünsche aufzuschreiben und versuche, dich auf das zu konzentrieren, was sich lebendig anfühlt in dir, was dein Herz zum singen bringt.

Wähle Wünsche, die aus deinem Herzen aufsteigen und nicht das, was andere von dir erwarten.

Das magische Ritual

Sobald du deine Wahl getroffen hast, schreibst du jeden Wunsch auf ein kleines Stück Papier. Falte das Papier so, dass du nicht mehr sehen kannst, was darauf steht. Lege diese dann gefaltet auf deinen Raunächte-Altar. 

Du wirst dann in den Raunächten jeden Morgen einen Zettel mit einem Wunsch ziehen, ohne zu wissen um welchen es sich handelt und mit dem Feuer von deiner Raunachtskerze anzünden und verbrennen. 

Am 5. Januar verbrennst du deinen 12. Wunsch. Danach sollte nur noch 1 Stück Papier auf deinem Altar sein. Du darfst den dreizehnten Wunsch jetzt öffnen und lesen.

Dieser Wunsch ist für dich bestimmt. Es liegt in deiner Verantwortung, diesen Wunsch zu erfüllen, das Universum wird sich um den Rest kümmern.

Als weitere Vorbereitung bietet sich Folgendes an:
* Aufräumen & putzen & lüften
* Entrümpeln & Ausmisten
* Projekte abschließen
* Offene Rechnungen & Schulden begleichen
* Geliehenes zurückgeben
* Energetische Reinigung

Wenn du magst, kannst du ins Putzwasser ein paar Tropfen echtes Rosen- oder Orangenöl geben. Diese ätherischen Öle heben die Energie an. Rose befriedet und schafft eine liebevolle Atmosphäre. Orange wirkt belebend und sonnig aufs Gemüt.

Was du für die Rituale brauchst
* Kartendeck
* Teelichter
* Kerzen
* Packung Meersalz
* Ätherische Öle
* Räucherwerk, Räucherstäbchen
* Notizbuch

Mit den Rauhnächten wird oftmals das Räuchern verbunden. Es hat eben etwas Mystisches und passt deshalb besonders gut zu den Rauhnächten. Doch nicht für jeden Menschen ist Räuchern geeignet. Du musst die Rauhnächte nicht ausfallen lassen, nur weil du nicht räuchern kannst oder möchtest! Du kannst auch energetisch mit Salz reinigen.

So reinigst du mit Salz

Nimm ein kleines rundes Glasschüsselchen oder ein Glas. Fülle das Gefäß mit ca. einem Drittel Wasser auf. Am besten eignet sich hierfür reines Quellwasser, aber du kannst auch normales Leitungswasser verwenden. Gib 2 gut gehäufte Esslöffel Salz in das Wasser. Nicht umrühren und auflösen, denn beim Umrühren zerfallen die Salzkristalle in sehr viele, Minikristalle.
Stelle das Glas am besten auf einen Teller und platziere es dann an jenem Platz wo es für Dein Gefühl am ehesten stehen sollte bzw. dort, wo Du das Gefühl hast, dass dort die Negativenergie am stärksten konzentriert ist. Lasse das Glas dort während der Rauhnächte unberührt stehen.
Kriecht das Salz über den Glasrand hinaus (deshalb auch der Teller unter dem Glas), so kann man davon ausgehen, dass eine Reinigung erforderlich war. Vor allem dann, wenn dieser Prozess sehr schnell vor sich geht. Je nachdem, wie stark das Salz übergequollen ist, ist es ratsam den gesamten Prozess zu wiederholen.
Entsorge das rückständige Salz nach dem Prozess, indem Du es fließendem Wasser übergibst. Wenn Du magst, kannst Du hier Mutter Erde darum bitten, die Energien entsprechend aufzunehmen und zu transformieren, oder ein Gebet sprechen oder das was für Dich stimmig ist.

Räuchern

Wenn du räuchern möchtest, ist folgendes Räucherwerk gut geeignet:
* Getrockneter weißer Salbei – Smudge-Sticks
* Palo Santo
* Echter Weihrauch
* Rosenblätter
* Lavendelblüten
* Rosmarin
* Kleine trockene Tannenzweige
* Wacholderzweige
* Wacholderbeeren
* Lorbeerblätter

Für das Räuchern benötigst du außerdem Räucherkohle und ein Räucherstövchen oder -pfännchen oder alternativ eine feuerfeste Schale, die du mit Sand befüllst und auf einen hitzebeständigen Teller stellst. Du kannst natürlich auch Räucherstäbchen benutzen, deren Duft du angenehm findest.

Meditationsplatz und Altar

Richte dir einen Meditations- oder Rückzugsort ein, an dem du dich geborgen und wohl fühlst. Außerdem kannst du dir dort einen kleinen Altar einrichten, den du nach deinen Bedürfnissen und deinem Geschmack gestalten kannst. Dort kannst du z.b. Blumen, Kerzen, Räucherwerk aufstellen. Alles, was dich in dieser Zeit daran erinnert, dass du mit einer wohlmeinenden Segenskraft verbunden bist.

Kraftplätze finden

Einige Mediationen und Rituale kannst du auch in der Natur durchführen. Vielleicht weißt du jetzt schon, wo dafür ein guter Platz ist. Oder du machst einen Rundgang durch ein Naturgebiet, schaust nach ein paar schönen Plätzen und fühlst dich ein.

Die Rauhnächte sind eine vollkommen intuitive Zeit. Es gibt keine konkreten Ablaufpläne, an die man sich halten muss. Alles, was du in den Emails findest, sind Vorschläge, wie du die Energie der Rauhnächte für dich selbst erfahrbar machen und sie als Vorbereitungszeit für das kommende Jahr nutzen kannst.
In den Rauhnächten steht das Gefühl im Vordergrund, nicht der Verstand. Durch ihre Stille und die Dunkelheit öffnet uns diese zeit einen wundervollen Raum, in dem wir das Gefühl mehr und mehr zulassen können.

Kartendeck

Vielleicht möchtest du dir für die Rauhnächte ein Kartendeck herauslegen und an jedem Tag für den zugehörigen Monat eine Karte ziehen. Ich habe in den letzten beiden Jahren jeweils ein Visionboard erstellt, auf dem ich die Karten platziert habe. Die Visionboards siehst du am Anfang dieser Email. Im Nachhinein war es sehr passend, ein guter Überblick über das Jahr.

In ein Notizbuch kannst du jeden Tag all das aufschreiben, was du beobachtet und erkannt hast oder worüber du gerade nachdenkst. Auch deine Träume geben dir darüber Auskunft, was dich gerade beschäftigt.

Themen
1. Rauhnacht 25. Dezember – Reinigung
2. Rauhnacht 26. Dezember – In die Stille gehen
3. Rauhnacht 27. Dezember – Das Sein entdecken
4. Rauhnacht 28. Dezember – Gelassenheit einladen
5. Rauhnacht 29. Dezember – Fülle erleben
6. Rauhnacht 30. Dezember – Das Herz einladen
7. Rauhnacht 31. Dezember – Den Übergang feiern
8. Rauhnacht 01. Januar – Das Glück einladen
9. Rauhnacht 02. Januar – sich in Geduld üben
10. Rauhnacht 03. Januar – Frieden schließen
11. Rauhnacht 04. Januar – Wandel annehmen
12. Rauhnacht 05. Januar – von der Dunkelheit zum Licht